Foto: Thilo Neubacher

Wohnen im Viereck(2024/25)

Ein Mehrfamilienhaus im Querschnitt. In diesem Wimmelbild automatisierter Theaterminiaturen liegen ganze Welten nebeneinander.
Erst durch die Interaktion des Publikums wird sichtbar, wie die verschiedenen Szenen zusammenhängen.
Die installative Natur der Arbeit erlaubt Geschichten im eigenen Tempo, allein oder gemeinsam zu entdecken und lädt ohne Sprache dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Barrieren: Flyer auf Deutsch, Englisch und in deutscher Leichter Sprache verfügbar.
Wenn die Installation nicht in einem Schaufenster steht, ist sie Rollstuhlunterfahrbar.

Konzeption, Bau:Liesbeth Nenoff, Jo Posenenske, Franz Schrörs
Programmierung: Franz Schrörs
Produktionsleitung: Nicole Brühl

Gefördert von:

In Kooperation mit Westflügel Leipzig und Schaubude Berlin. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.

Bis zum 24. März ist Wohnen im Viereck noch im Westflügel Leipzig zu sehen.
Ab Mitte April wohnt es dann in den Schaufenstern der Schaubude Berlin.

Foto: Dana Ersing

Esel Haus und Schluss (2024)

„Esel, Haus und Schluss“ ist ein Walkact mit Masken. Protagonist*innen sind „Esel“ und „Haus“ Beide vereint der Gedanke an das Ende. Aber wo anfangen? Und noch schlimmer, was bleibt übrig - oder wer? Im ständigen und stummen Miteinander bewegen sich Esel und Haus durch die Menschen und hinterfragen auf ihre eigene naive Art und Weise den Tod. Sie versuchen zu verstehen. Und sie trauern. Denn irgendwann muss jede*r mal gehen. Aber wie trauert man eigentlich angemessen? Und wo? Wenn man nicht mehr da ist, kann man sich selbst nicht mehr beweinen. Daher muss das jetzt sein, sagt Esel. Vielleicht kann man durch die Fenster von Haus die andere Seite sehen? In leisen und musikalischen Ritualen nähern sich Esel und Haus ihrem eigenen Trauerprozess an.
In Vorbereitung und weiser Voraussicht lassen sie das Publikum daran teilhaben.

Konzeption, Bau, Musik: Schroffke! (Liesbeth Nenoff, Jo Posenenske, Franz Schrörs)
Spiel: Jo Posenenske, Liesbeth Nenoff
Länge: variabel
Premiere: 25.10.2024 im rahmen der Expeditionen ins junge Figurentheater, Westflügel Leipzig

Foto: Klaus Dreier

Between The Lines (2022)

Between the Lines ist eine akustische und visuelle Auseinandersetzung mit dem Impliziten. Between the Lines ist eine Band. Franz Schrörs und Jo Posenenske begeben sich auf eine Spurensuche nach historischen und zeitgenössischen Zwischen - den - Zeilen - Formulierungen von Queerness. Sie finden: einen reichen subkulturellen Wortschatz, der an vielen Stellen bereits in den Mainstream übergeschwappt, oder von diesem angeeignet wurde. Wo genau liegt die Grenze zwischen Explizit und zwischen den Zeilen? Wie oft musste etwas zwischen den Zeilen stehen, bis es zur Zeile wird?

Konzeption: Schroffke! (Liesbeth Nenoff, Jo Posenenske, Franz Schrörs)
Projektion, Objektkonzeption und -bau: Jo Posenenske
Sound, Musik: Franz Schrörs
Länge: variabel, es können Konzerte in unterschiedlichen Längen stattfinden.
Spiel: Jo Posenenske, Franz Schrörs
Premiere: Juni 2022 im Kontor 80 in Leipzig. Im Rahmen des Figure it out! Figurentheater Showcase

trailer

Foto: Thilo Neubacher

UNDIN (2022)

Mit Sound und Stille, Licht und Schatten dekonstruieren Schroffke! Andersens Märchen „Die kleine Meerjungfrau“ als queer - fantastische Transformationsgeschichte. UNDIN changiert zwischen Forschungslabor und Konzert.
Wer gibt die Bedingungen vor, unter denen wir uns verwandeln dürfen? Müssen wir sie annehmen?
Die kleine Meerjungfrau opfert im Tausch gegen ein paar Menschenbeine ihre Zunge. Schroffke! geben ihr ihre Stimme zurück.

Gefördert durch die Stadt Leipzig (Kulturamt)
Spiel/Konzept/Sound: Franz Schrörs
Spiel/Konzept/Sound: Liesbeth Nenoff
Szenografie/Dramaturgie: Jo Posenenske
Außenblick: Nicole Brühl
Premiere: 06. Oktober 2022 im Westflügel Leipzig
Dauer: ca. 40 Minuten

trailer

Gefördert von:

In Kooperation mit Westflügel Leipzig und Schaubude Berlin.

Das Kollektiv Schroffke! ist ein 2022 gegründetes Figurentheaterkollektiv mit Sitz in Leipzig. Es besteht aus den Figurenspieler*innen Franz Schrörs, Jo Posenenske und Liesbeth Nenoff.
In ihren Arbeiten erforschen sie die Animierbarkeit des Unsichtbaren.
Außerdem verbindet sie eine gemeinsame Liebe für Textilien, Miniaturen und Arbeiten, die sich an den Grenzen zwischen Installation, Konzert und Theater befinden.

Liesbeth Nenoff, geboren 1993 bei Leipzig, ist freie Figurenspielerin. Von 2013 - 2017 studierte sie außerschulische Kunstpädagogik in Leipzig (BA) und von 2017 - 2021 Figurentheater an der HmdK Stuttgart (BA).
Seither gastierte sie auf diversen Festivals (u.a. At.tension, Expeditionen ins junge Figurentheater, Kurz-Theaterspektakel, RADAR) sowie in verschiedenen Theatern (Fitz Stuttgart, Westflügel Leipzig, T-Werk, LOFFT Leipzig) mit ihren Solostücken, sowie als Teil der Miniaturtheatergruppe „Blickkisten“ und der „Lovebox“-Gruppe.
Sie engagiert sich außerdem bei den Klinikclowns „Clownsnasen“.
Liesbeth Nenoff lebt und arbeitet mit ihrer Familie in Leipzig.
liesbethnenoff.de

Jo Posenenske(*1996 in Frankfurt am Main) studierte von 2016-2019 in Leipzig Theaterwissenschaft. Als Außenblick, künstlerische Begleitung, Inszenierungsberatung und künstlerische Assistenz arbeitete Jo Posenenske unter anderem mit Wilde & Vogel, Lehmann und Wenzel, Anna Schimkat und Franziska Merkel. Arbeiten von Jo Posenenske beschäftigen sich mit den Beziehungen zwischen Menschen und Räumen. Sie vereinen architektonische Prinzipien mit Ritualen der Zuschreibung und Aneignung.
Seit 2022 bildet Jo Posenenske gemeinsam mit Liesbeth Nenoff und Franz Schrörs das Kollektiv Schroffke!, das 2022 mit dem visuellen Klangstück »UNDIN« in Leipzig sein Debut hatte. 2023 entstand das Objekttheatersolo »a regular arrangement«, das sich visuell mit Texten aus Gertrude Steins Objects auseinandersetzt. 2024 Abschluss des Figurentheaterstudiums mit der Produktion „Zimmer | Rooms. Ein alltäglicher Ausnahmezustand nach Gertrude Stein“, die von der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen gefördert wurde. Jo Posenenske lebt und arbeitet in Leipzig. Neben dem Figurentheater und in naher Verwandtschaft damit arbeitet Jo Posenenske als Materialberater*in, Segellehrer*in und Knotenexpert*in.
jo-posenenske.de

Franz Schrörs bewegt sich zwischen der echten Welt und digitalen Medien, zwischen Theater, Soundart und Computerspiel. Dabei interessiert Franz sich besonders für die menschliche Abwesenheit, die Erfindung von Wahrheiten und die Animation von Klang. Gemeinsam mit Josephine Hochbruck ist Franz Teil von "the finest and the frankest", deren Arbeit von Hörspielen bis zu interaktiven Audioinstallationen reicht.
Bevor Franz Schrörs an der HMdK Stuttgart Figurentheater studierte, schrieb Franz (noch auf den Namen Franka hörend), Märchen und Dialoge für Computerspiele. Davor verbrachte Franz einige Zeit am Düsseldorfer Schauspielhaus als Regiehospitant und -assistent*in.
Jenseits von eigenen Projekten arbeitet Franz Schrörs auch als Außenblick/Dramaturgische Beratung für andere Produktionen (z.B. am Theater der jungen Welt, Leipzig), als Objektexperte und als Musiker*in.
Seit 2020 lebt Franz in Leipzig und arbeitet dort und anderswo.
franz.mighornej.org

portfolio by franz schrörs / frgn @ mighornej . org